“Death Metal ist nichts dagegen, Diamanda Galas ist nichts dagegen, niemand ist etwas DAGEGEN ***** ” Karl Bruckmaier, Bayerischer Rundfunk
“Rasend schönes Geschrei. (…)Doch ist das befreite Gekreisch und Geschrei, das sie jetzt auf ihrem Solodebüt “Voice” präsentiert, in kaum überbietbarem Maß diszipliniert; in den Feldern des “freien” Pop und der improvisierten Musik hat man schon lange keinen Gesang mehr gehört, in dem sich Natürlichkeit und Technikbeherrschung so reflektiert, so schön und zugleich so unbarmherzig gegenüber der eigenen Kunst miteinander verbinden wie hier. (…)” Berliner Zeitung
“Eine junge Norwegerin legt eine der besten Avantgarde-CDs des Jahres vor.(…)” Katalog Best of 2003, Recrec Laden, Zürich
“Die menschliche Stimme als Instrument. Da kenne ich viele Beispiele, aber kaum eins dass so Radikal ist, wie das von Maja Ratkje. Auf ihrem Soloalbum mit dem einfachen Titel Voice zündet sie ein Feuerwerk von vielschichtigen und vielseitigen Präsentationen ihrer Sangeskunst. Da wird so alles abgezogen zu dem eine menschliche Stimme fähig ist bzw. von dem ich bisher kaum glaubte dass sie dazu fähig sein könnte.”
Radio Z, Nürnberg, Mai 2004
“Allein der bisherige Werdegang der Spunk-Sängerin und Elektronikerin Maja Ratkje lässt Ungewohntes erwarten: Sie spielte in einer Countryband und in einer auf Marschmusik abonnierten Formation. Sie gehört zum Umfeld von Jazzkammer und vertonte Stücke des Komponisten Arne Nordheim. Wo Spunk zuweilen an anarchische »Zirkusmusik on acid« erinnert, sind ihre Solo-Sangesstücke eher dem Wieder- und Weitergeben von vokal-experimentellen Erfahrungen verpflichtet – verweigert sie sich doch zunächst konsequent dem Korsett von Rhythmus oder Refrain. Aufgenommen wurden die Songs mal in einem Fahrstuhl, mal in einem Parkhaus, mal hoch oben auf einem Dach. Und Ratkje lässt die Stimmbänder vibrieren, lässt sie elektronisch verfremdet wiederhallen und wird nicht müde, immer wieder die Sprengkraft der Stimme zu beweisen.” Nordische Musik
“Die Stimme als Instrument und namensgebend für Maja Ratkjes Album »Voice«. Einigen ist Maja Ratkje vielleicht durch Spunk bekannt – dem all female improv quartet. »Was I away of your dreams?« – sanfte Stimmen und sphärische Electronics bilden den Titeltrack. Aufgenommen werden die Stimmen bei Ratkje überall – sei es im Mausoleum, am Dach, im Lift, im Parkhaus oder im Studio – mit Tape Recorder, Harddisk, Dictaphone und diversen Samplern. »Majaratkje! I want to hear all about missar« – aus dem Text von Jon Oystein Flink liest Ratkje mit gepitchten Stimmen im »Intro«. Auf »Joy« werden verschiedene Gesangsstile ausgelotet – vom harmonischen Singen, Schreien, Flüstern, Kreischen und Jammern. Reduzierte, verfremdete Textfetzen bilden »Trio« – sehr noisig. »Vacuum« beginnt wie mit Hall und Echo auf der Suche nach Feedback von irgendwo draußen, um dann völlig zusammenzusacken – im Vacuum – manchmal ein fast unhörbares Atmen. Wunderschöner Track. Und wer bei den weiteren Tracks schön langsam am Sofa eindöst, wird von »Insomnia« hart aus den Tagträumen gerissen. Maja Ratkje führt vor, was dabei rauskommt, wenn frau eine ausgebildete charismatische Stimme mit adäquaten technischen Verfahren und einem interessanten Konzept kombiniert.” Christina Nemec, Skug 2003
“(…)Statt ein Plug-in verwendet Maja Ratkje schlicht ihre eigene Stimme, die so unglaublich flexibel ist, dass sie wahlweise nach Meredith Monk, Björk, Phil Minton oder Amanda Steward (von Machine for making sense) klingt, dass sie mal wehklagt, mal schmerzschreit, mal schlafsummt, mal kratzbürstet, mal gottverkündet, mal schlürfschmatzt, mal geisterverkündet, mal flüssiggurgelt, mal zungenredet, mal carcrasht, mal feuerspuckt – je nach Schalterstellung. Ein Geschenk für starke, mutige Herzen und offene, unvoreingenommene Ohren.”
Die Welt der Zeichen
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